WARUM HABE ICH IMMER SO KALT?

1. Physiologische Faktoren

Körperfett und Muskelmasse

Körperfett dient als dein persönliches Isolierpaket. Menschen mit einem niedrigen Körperfettanteil können schneller frieren. Ebenso spielen Muskeln eine Rolle bei der Wärmeerzeugung; weniger Muskelmasse kann ebenfalls zu einem kalten Gefühl beitragen. Regelmäßige Bewegung kann helfen, sowohl dein Fett- als auch Muskelmasse aufrechtzuerhalten, sodass dein Körper dich besser warmhalten kann.

Stoffwechsel

Dein Stoffwechsel ist wie ein interner Ofen, der Kalorien in Energie umwandelt. Wenn dein Ofen auf Sparflamme läuft, kann dein Körper Schwierigkeiten haben, genug Wärme zu produzieren. Faktoren wie Alter, Genetik und Ernährung können deinen Stoffwechsel beeinflussen. Die Erhöhung deiner Kalorienaufnahme durch Lebensmittel, die deinen Stoffwechsel ankurbeln, wie Proteine und würzige Gerichte, kann helfen, deine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

2. Medizinische Ursachen

Schilddrüsenprobleme

Wenn deine Schilddrüse nicht richtig funktioniert, zum Beispiel bei einer Hypothyreose (unteraktiven Schilddrüse), ist dein Körper vielleicht der schlechteste Koch, wenn es darum geht, deine Körpertemperatur zu regulieren. Neben einem kalten Gefühl kannst du auch unter Müdigkeit, Gewichtszunahme und trockener Haut leiden. Es ist Zeit für eine Untersuchung beim Arzt!

Anämie

Anämie ist, wenn dein Blut einen Mangel an roten Blutkörperchen hat, und ohne diese „Transportbänder“ können sich deine Gliedmaßen wie eisige Aufbewahrungsboxen anfühlen. Menschen mit Anämie können auch müde, schwach und blass sein. Achte darauf, dass deine Eisen- und Vitamin-B12-Reserven aufrechterhalten werden, damit dein Blut wieder fleißig arbeiten kann.

Durchblutungsstörungen

Probleme mit der Blutzirkulation können zu einem ständigen Gefühl von Kälte beitragen. Faktoren wie langes Sitzen, Rauchen, Diabetes, hoher Blutdruck oder das Raynaud-Syndrom können den Blutfluss zu deinen Händen und Füßen beeinträchtigen. Wenn die Blutzirkulation reduziert ist, erhalten deine Extremitäten (Hände, Füße, Ohren und Nasenspitze, dann Arme und Beine) nicht genügend Blut und Wärme, was zu einem anhaltenden Kältegefühl führen kann. Das liegt daran, dass der verringerte Blutfluss die Wärmeübertragung zu deinen Händen und Füßen einschränkt, wodurch sie schneller kalt erscheinen.

3. Umgebungsfaktoren

Kalte Bedingungen

Wenn du kalten Umgebungen ausgesetzt bist und dein Haus schlecht isoliert ist, kann es sich anfühlen, als hättest du dein eigenes Winterwunderland erschaffen. Es ist wichtig, deine Umgebung gut zu isolieren und deine Kleidung an das Wetter anzupassen, um sicherzustellen, dass dein Körper warm bleibt.

Feuchtigkeit

Feuchtigkeit spielt auch eine Rolle dabei, wie du Wärme erlebst. In einer feuchten Umgebung kann dein Körper Wärme weniger effektiv halten, was sich wie ein ständiger Windzug anfühlen kann. Die Verwendung eines Luftentfeuchters kann helfen, die Luftfeuchtigkeit in deinem Haus zu regulieren und so das Kältegefühl zu reduzieren.

4. Psychologische Faktoren

Stress und Angst

Stress und Angst können deine Körpertemperatur beeinflussen, als ob du einen unsichtbaren Kaltwasserstrahl hättest. Stress kann den Blutfluss zur Haut beeinflussen und ein Kältegefühl verursachen. Entspannungstechniken, Achtsamkeit und professionelle Hilfe können helfen, den Stress zu reduzieren und deine Temperatur wieder auf Normalniveau zu bringen.

Erschöpfung

Chronische Erschöpfung kann ebenfalls zu einem erhöhten Kälteempfinden beitragen. Wenn dein Körper erschöpft ist, hat er weniger Energie, um deine Körpertemperatur zu regulieren. Sorge für ausreichend Schlaf und nimm dir Zeit zur Erholung, damit deine Energie wieder aufgeladen wird und du dich wohler fühlst.